Wasser sparen bei Renovierungen: Praktische Tipps für Zuhause

Renovierungsprojekte bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, Wassersparmaßnahmen im häuslichen Umfeld umzusetzen. Die bewusste Nutzung und Reduzierung des Wasserverbrauchs während der Umbauarbeiten trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern kann auch langfristig die Betriebskosten senken. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie in verschiedenen Phasen der Renovierung durch clevere Strategien Wasser sparen und nachhaltiger handeln können.

Auswahl effizienter Sanitäranlagen
Bei der Auswahl von Armaturen, Duschen und Toiletten spielt die Wasserersparnis eine zentrale Rolle. Moderne, wassersparende Modelle verwenden innovative Technologien, die den Durchfluss optimieren und den Verbrauch erheblich senken. Beispielsweise sparen Spülkästen mit Doppelspültechnik oder wassersparende Duschköpfe bis zu 50 Prozent Wasser ein, ohne dabei den Komfort zu verringern. Bereits beim Kauf lohnt sich das Augenmerk auf Label und Zertifikate, die eine hohe Effizienz garantieren.
Wasserverbrauch bei Baumaterialien minimieren
Auch die Verarbeitung und Auswahl von Baustoffen kann zur Einsparung von Wasser beitragen. Einige Materialien benötigen während der Herstellung oder Verarbeitung weniger Wasser als andere. Darüber hinaus empfiehlt es sich, auf recycelte Baustoffe zurückzugreifen, da deren Produktion meist weniger Wasser beansprucht. Die richtige Dosierung und Lagerung von Baustoffen verhindert zudem Verschwendung, etwa durch das Vermeiden unnötiger Nassarbeiten.
Planung von wassersparenden Rohrleitungen
Die Gestaltung der Rohrleitungsinstallation kann maßgeblich zur Reduzierung von Wasserverschwendung beitragen. Durch kurze und gut isolierte Leitungen wird nicht nur die Wasserleitung effizienter, sondern auch der Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung gesenkt. Zudem sollten Wasserhähne und Ventile mit geringem Leckagepotential verwendet werden, um Verluste während der Nutzung und Standzeiten zu vermeiden.
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Baustellenmanagement und Wasserverbrauch optimieren

Nutzung von aufgefangenem Regenwasser

Die Verwendung von Regenwasser zum Reinigen von Werkzeugen, Flächen oder Baustoffen ist eine effektive Möglichkeit, Trinkwasser zu sparen. Regenwasser kann während der Bauphase in eigenen Auffangbehältern gespeichert und gezielt genutzt werden. Diese Praxis reduziert nicht nur den Frischwasserverbrauch, sondern schont auch die städtische Wasserversorgung und das Abwassersystem.

Kontrolle von Leckagen und Wasserschäden

Auf Baustellen entstehen leicht versteckte Leckagen, die zu einem enormen Wasserverlust führen können. Regelmäßige Kontrollen und schnelle Reparaturen sind daher unerlässlich. Bereits kleine undichte Stellen an Rohren oder Anschlüssen verursachen nicht nur Kosten, sondern gefährden durch Feuchtigkeit auch die Bausubstanz. Zusätzlich hilft eine dokumentierte Überwachung, den Wasserverbrauch im Blick zu behalten und mögliche Einsparpotenziale zu erkennen.

Bewusster Umgang mit Wasser bei Reinigungsarbeiten

Reinigungsarbeiten auf der Baustelle sind unvermeidbar, doch hier kann Wasser effizienter genutzt werden. Statt ständig fließendem Wasser kann mit Eimern oder speziell eingesetzten Sprühgeräten gearbeitet werden, um den Verbrauch zu verringern. Außerdem sollten umweltfreundliche Reinigungsmittel verwendet werden, die das Abwasser weniger belasten und somit auch zur nachhaltigen Wasserwirtschaft beitragen.

Nachrüstung und moderne Technologien für Wassereinsparungen

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Installation von Durchflussreglern und Perlstrahlern

Durchflussregler an Wasserhähnen und Duschköpfen sind eine kostengünstige Möglichkeit, den Wasserverbrauch sofort zu reduzieren. Diese Geräte begrenzen die Wassermenge, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Perlstrahler mischen Luft in das Wasser, wodurch ein voller Strahl entsteht, aber weniger Wasser verbraucht wird. Die einfache Nachrüstung in vorhandene Armaturen macht diese Lösung besonders attraktiv bei Renovierungen.
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Smarte Wasserzähler und Überwachungsgeräte

Digitale Wasserzähler und Sensoren ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung des Wasserverbrauchs. Diese Technologie gibt in Echtzeit Informationen über den Gebrauch und macht auffällige Verbrauchsspitzen sichtbar. So lassen sich Leckagen oder ineffiziente Geräte frühzeitig identifizieren und Gegenmaßnahmen einleiten, was zur Kostensenkung und Ressourcenschonung beiträgt.
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Nutzung von Grauwasser-Systemen

Die Integration von Grauwasser-Recyclingsystemen während einer Renovierung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Grauwasser, also leicht verschmutztes Wasser aus Duschen oder Waschbecken, kann nach entsprechender Aufbereitung zur Gartenbewässerung oder für Toilettenspülungen genutzt werden. Dies reduziert den Trinkwasserbedarf maßgeblich und trägt zu einem nachhaltigen Wasserhaushalt im Haushalt bei.